Rudolf von Bennigsen-Foerder

deutscher Industriemanager; ab 1969 Vorstandsmitglied und ab 1971 Vorstandsvorsitzender der VEBA AG, Düsseldorf

* 2. Juli 1926 Berlin

† 28. Oktober 1989 Düsseldorf

Herkunft

Rudolf Christian von Bennigsen-Foerder, ev., war der Sohn eines Berliner Rechtsanwalts, der u.a. im Direktorium der Firma Borsig in Berlin saß, aber schon 1939 gestorben ist. Großmütterlicherseits stammte B. von der preußischen Offiziersfamilie von Treskow ab. Die Familie Bennigsen hat ihren Ursprung in dem Ort Bennigsen bei Hannover; sie läßt sich bis zum Beginn des 13. Jahrhunderts zurückverfolgen und hat viele Juristen, Staatsbeamte und Offiziere hervorgebracht.

Ausbildung

Im Krieg diente B. als Flakhelfer, dann als Soldat und geriet zuletzt noch in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1947 wieder entlassen wurde. Sein Jurastudium nach Abschluß des Gymnasiums mußte er selbst finanzieren, da das im Osten gelegene Vermögen der Familie enteignet worden war. Er war in der Studenten-Selbstverwaltung tätig und 1949/50 stellv. Vorsitzender im Vorstand des Verbandes Deutscher Studentenschaften (VDS), nachdem er vorher in Erlangen AStA-Vorsitzender gewesen war.

Bereits als Student war B. Mitarbeiter des damaligen Staatssekretärs im Bundesfinanzministeriums, Prof. Hartmann, den er bei dessen Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender großer bundeseigener Gesellschaften unterstützte. Als Leiter des Aufsichtsratsbüros hatte B. 1950 erstmalig mit der damaligen Vereinigte Elektrizitäts- und Bergwerks AG (heute VEBA) zu ...